3D-Karton-Puzzle BERLINER DOM

3D-Karton-Puzzle, Modell

Abmessungen: 35 × 31 × 22 cm
Bögen mit Teilen: 9,5
Schwierigkeitsgrad: 3
Maßstab: 1:300

Die Geschichte des Berliner Doms begann im 15. Jahrhundert, als Papst Paul II. eine Kapelle im Schloss zum Domkapitel erhob. Aus dieser Zeit stammt auch der Name, der noch heute offiziell verwendet wird - Domkirche. Im 16. Jahrhundert wurde das Domkapitel in eine ehemalige Dominikanerkirche verlegt und nach der Reformation wurde sie zur evangelischen Kirche. Im 17. Jahrhundert wurde der Dom zunächst Oberpfarrkirche, wenig später reformierte Hof- und Pfarrkirche. Wegen Baufälligkeit ließ Friedrich der Große den Dom im 18. Jahrhundert abreißen und an seiner heutigen Stelle auf der Spreeinsel einen Barockneubau errichten. Der heutige Berliner Dom wurde in den Jahren 1894 - 1905 in der Nähe des ehemaligen Berliner Stadtschlosses und Parks erbaut. Kaiser Wilhelm II. hatte den Auftrag dazu gegeben. Der repräsentative Bau im Stil der italienischen Hochrenaissance war wegen seiner prächtigen Ornamentik und überdimensionalen Maße nicht unumstritten. Das Gebäude hatte eine Gesamtfläche von etwa 6.270 m². Die Länge der Kirche betrug ca. 114 m. Die Kuppel in der Mitte der Kirche ragte ebenfalls ca. 114 m in die Höhe. Die Kirche war in drei Bereiche unterteilt: Tauf- und Hochzeitskirche, Predigtkirche und Denkmalkirche, in der unter anderem die Schätze und Denkmäler der Hohenzollern, der kaiserlichen Familie, zu finden waren. Darüber hinaus war die Kirche in drei Ebenen unterteilt: die Krypta, das Kircheninnere und das Turm- und Kuppelgeschoss.
Die Innenwände und Außenfassaden waren reich mit Szenen aus dem Neuen Testament und aus der Zeit der Reformation bemalt. Die Hohenzollern begründeten diese Überdimensionierung mit ihrer Dankbarkeit für die göttliche Gnade. Zudem bezeichnete Kaiser Wilhelm II. den Bau als "Zentralbau des Protestantismus". Während des Zweiten Weltkriegs wurde der Dom schwer beschädigt. Im Jahr 1951 erhielt er ein Behelfsdach. Zu dieser Zeit fanden die Gottesdienste aus Sicherheitsgründen in der Krypta statt. Ab 1975 begann der Wiederaufbau. In der Kuppel waren gravierende Veränderungen geplant. Außerdem wurde die Denkmalkirche abgerissen. Ab 1980 war der Kirchenraum im Bereich der ehemaligen Tauf- und Traukirche teilweise wieder nutzbar. Die Predigtkirche wurde 1993 feierlich wiedereröffnet. Seit 1999 ist die Hohenzollerngruft wieder für die Öffentlichkeit zugänglich. Sie befindet sich auf der Kryptaebene der Predigtkirche. Im Jahr 2002 wurde das letzte Kuppelmosaik enthüllt. Damit ist die Restaurierung nun abgeschlossen. Bei den Mosaiken in der Kuppel handelt es sich um Darstellungen der Seligpreisungen aus der Bergpredigt. Jedes Mosaik ist etwa 39 m² groß und besteht aus etwa 500.000 farbigen Glassteinen. Die Ausstattung im Altarraum stammt aus den Vorgängerbauten des Doms, das Petrusmosaik ging in den Nachkriegsjahren verloren und wurde 1996 nach Berlin zurückgebracht. Die Altarfenster wurden im Krieg zerstört und in den Jahren 1987 - 1997 wiederhergestellt. Die untere Fensterreihe zeigt die Geburt, Kreuzigung und Auferstehung Jesu. Die obere Fensterreihe stellt die christlichen Vorstellungen von Glaube, Hoffnung und Nächstenliebe dar.

Warnung! Nicht geeignet für Kinder unter 3 Jahren wegen Kleinteilen! Es besteht Erstickungsgefahr.